Hallo Ralf,
danke für diesen Beitrag.
Die Aussagen sind für Einsteiger eher verwirrend und teilweise auch irreführend. Denke ich.
(nur weil Du um Diskussion gebeten hast, und das Forum doch ziemlich wenig frequentiert ist. (Kaum Fragen bzw. Lösungen oder gar Diskussionen)
Ich versuche ja gerade mich an einige Dinge in Bezug auf S3D wieder zu erinnern.
U.a. habe ich mich heute der Frage der Scheinfensterverletzung gewidmet.
Ich war der Meinung, in Magix gäbe es eine Funktion um schwebende Fenster? bei Scheinfensterverletzungen zu erzeugen.
Das gibt es dort aber wohl nicht.
Nun zu deiner Erklärung:
Ich glaube nicht, dass die Beispiele mit dem Hund und dem Rahmen gut gewählt ist.
Grund: Niemand setzt in seinen Bildern einen Rahmen (farblich)
Zudem wird bei der Scheinfensterverletzung auf dem Bild der Hund zwar ganz nach links gesetzt, aber eigentlich ist der ja immer noch hinter dem Fenster. Ich könnte damit nichts anfangen.
Bei dem Bild in dem der Hund richtig hinter dem Rahmen sitzt, hat er das eine Bein aber vor dem Rahmen. Auch wenn es sich dabei nicht zwingend um eine Scheinfensterverletzung handelt (bei mir schon), ist die Darstellung aber auch nicht korrekt, weil das Bein ja komplett zu sehen ist, was bei einem S3D Bild aber auch nicht der Fall ist. Und genau das ist auch das Problem, das ich mit dieser Art von Scheinfensterverletzung habe. Weil man das Bein sehen müsste (das verlangt das Gehirn so), es aber einfach abgeschnitten ist. Allerdings, akzeptieren die meisten S3D-Macher dieses Problem.
Das zum ersten Bild. Nichts für ungut, es gibt bestimmt Leute, bei denen sich das Scheinfensterproblem bei dieser Erklärung offenbart.
Das zweite Bild:
Da schreibst Du: "Es gilt eine einfache Regel für die Kreuzblickanordnung..."
Kreuzblickanordnung macht ja nur dann Sinn wenn man diese Technik beherrscht. Ich habe das schon öfter probiert und bekomme es nicht hin.
(Der Parallelblick macht keine Probleme, Auf Smartphones schaue ich mir Bilder nur mit dieser Technik an.) Ich glaube, die wenigsten können diesen Kreuzblick.
Aber, das ist auch nicht wichtig, weil man auch bei korrekter Anordnung (linkes Bild links) und ohne eine Technik feststellen kann. dass auf dem linken Bild mehr (von der Lampe) zu sehen ist als auf dem rechten Bild. Diese Regel lässt sich dann auch leichter formulieren und merken.
Meiner Meinung nach, liegt übrigens in deinem Beispiel nicht nur links, sondern auch rechts eine Scheinfensterverletzung vor.
Du schreibst in dem Text auch: "Ausnahme: Objekte die vor dem Rahmen liegen sollen, dürfen..." Das ist so nicht ganz korrekt.
Vor dem Rahmen dürfen nur Dinge liegen, die sich in der Mitte des Bildes befinden. Und selbst dann darf es an den Rändern keine Scheinfensterverletzungen geben.
Aber es gibt trotzdem Ausnahmen. Z.B. wenn das ganze auf einer 20 Meter breiten Leinwand gezeigt wird. Der Blick ist ja meistens auf die Mitte gerichtet und selten ganz am Rande. Die zweite Ausnahme die ich kenne sind VR-Headsets. Da gibt es weder Ghosting noch Scheinfensterverletzungen.
Aber wie löst man solche Verletzungen? Das ist auch wichtig.
Ich habe das mal mit dem SPM gemacht. Dabei ist mir aufgefallen, dass der eben diese schwebenden Fenster automatisch setzt. Oder irre ich da?
Jetzt noch meine Frage: Schneidest Du dann die Bilder neu aus, oder lässt Du diese Überblendungen und speicherst das Bild mit dem schwebenden Fenster ab? (vor dem Ausrichten kann man ja die Bilder nicht einzeln zurechtschneiden)
Ich hoffe, jetzt fallen nicht alle über mich her.
Gruß
Gerd